Die Jäger am Rande der Nacht wurde gegen Ende von Magrittes „Pariser Jahren“ gemalt. Diese Epoche begann in den frühen 1920er Jahren und es war eine Zeit, in der Magritte etwas über den Surrealismus lernte, seine eigenen Artikel über den Surrealismus schrieb und mit der farbenfrohen, unkonventionellen Darstellung scheinbar gewöhnlicher Objekte experimentierte, die ihm den Titel eines der Besten einbrachte berühmte surrealistische Maler der Welt. Die Jäger am Rande der Nacht zeigt zwei Männer, die vom Stil ihrer Kleidung und der Tatsache, dass sie beide Gewehre tragen, eindeutig die namensgebenden Jäger des Bildtitels.

Der Titel des Gemäldes sieht auch, dass wir diese Jäger „am Rande der Nacht“ sehen, und hier kommt das surrealistische Element des Gemäldes ins Spiel. Es scheint, dass der Morgen als eine solide, hellmetallisch blaue Wand dargestellt wird, die die beiden Jäger teilt aus. Die Solidität der Morgendämmerung ist hyperreal und erweckt doch auch das Gefühl, dass die Morgendämmerung auf realistische Weise plötzlich auf die Gesichter der Jäger trifft. Das Gewand der Jäger ist mit detaillierten Pinselstrichen bemalt, und diese Art der realistischen Darstellung ist charakteristisch für Magrittes Werk.

Ihre dramatischen Reaktionen auf die Morgendämmerung unterstreichen die Dramatik des Stückes. Jäger am Rande der Nacht setzt auch einen krassen, kahle Landschaft als wesentlichen Teil des Gemäldes. Dies ist etwas, das er in viele seiner Kunstwerke einfließen lässt (Oasis und Memory of a Voyage sind nur zwei Beispiele), und man kann sogar sagen, dass es eines der Markenzeichen seiner Arbeit ist.